So oft war ich so einsam als Kind. Freundschaften wurden gelenkt, vieles verboten, nicht ermöglicht. Alles musste kontrollierbar sein.
Hobbys wurden gewählt, ich hatte hinzugehen. Wünsche und Begabungen lagen aber woanders. Erwähnte ich meine Wünsche, Sehnsüchte hieß es, ich hätte aber das Turnen und Schwimmen gewählt, jetzt sollte ich aber auch endlich mal was durchhalten. Außerdem wären die Interessen Unfug, wahlweise zu teuer, zu gefährlich, oder schlichtweg nichts für mich, weil „wir“ so etwas nicht tun.
Keine Möglichkeiten zu wachsen, Dinge zu probieren, Talente zu entdecken.
Als Erwachsene, auf meinem Heilweg mir endlich die Erlaubnis gegeben Dinge zu probieren, mich zu erleben, meine Interessen und Talente erkunden und manches auch einfach wieder sein zu lassen, sogar obwohl bezahlt und mittendrin, denn wenn ich extrem gegen mich gehe, reagiere ich ziemlich unmittelbar mit körperlichen Beschwerden. Lange Zeit war ich sehr ärgerlich auf meinen Körper, selbst heute muss ich mich manchmal noch daran erinnern mich bei ihm zu bedanken für diese Zeichen. Körperin ist mir eine gute Freundin geworden, wir nähern uns immer mehr einander an.